Topfpalette mit jungen Tomatenpflanzen

Einfache Tomaten Anzucht in 3 Schritten – Schritt 2 und 3 – Pikieren und abhärten

Seit der Aussaat der Tomaten sind ca. 20 Tage vergangen und nun müssen wir die kleinen Sämlinge in richtige Erde pflanzen damit sie genug Nährstoffe und Platz haben um sich zu kräftigen Pflanzen entwickeln zu können.

Wann?

Wenn das erste “richtige” Blattpaar da ist und dieses mindestens so groß ist wie die beiden Keimblätter. Die Pflänzchen sollten schön sattgrün und gedrungen aussehen. Das ist meist um den 20 Tag nach der Aussaat der Fall.

Was benötigen wir?

  • Anzuchttöpfe ca. 9cm (Kunststofftöpfe)
  • scharfe Schere
  • Zeigefinger bzw. Pikierstab (ein dicker Buntstift tuts auch)
  • humusreiche Gartenerde mit etwas Sand
  • Schildchen und passender Stift zum Beschriften (wasserfest sonst Überraschung! 😉 )

Wir füllen die Anzuchttöpfe nun mit der gesiebten Erdmischung.

Mit Hilfe des Pikierstabes machen wir in der Mitte des Topfes ein Loch in die Erde (ich nehme den Finger).

Nun  heben wir einen Sämling vorsichtig aus dem Seramis heraus. Bitte nur die kräftigsten Pflänzchen verwenden und die schwachen kleinen mit wenigen Wurzeln aussortieren.
Die Wurzeln kürzen wir mit der Schere auf etwa 2 Zentimeter ein und setzen die Pflanze in das vorbereitete Pflanzloch. Die Ansätze der Keimblätter können dabei die Erdoberfläche berühren wenn es die Töpfe hergeben. Bitte darauf achten dass die Wurzeln dabei nicht nach oben gebogen werden.

Dann vorsichtig aber fest um den Stengel herum andrücken damit die Pflanzen sicher stehen und die Wurzeln gut in die Erde eingebettet werden.

Gut ist es auch wenn man jetzt gleich etwa fingerbreit neben den Stengel einen Stäbchen (Schaschlikspieß) mit in die Erde steckt damit die jungen Pflanzen etwas zum Aufleiten haben. Anbinden ist aber meist nicht nötig.

Nun stellen wir die Pflanzen zurück an ihren hellen Platz bei ca. 21 °C und gießen (regel-)mäßig und nur mit Wasser ohne weitere Düngung.

Abhärtung

Bei entsprechenden Temperaturen sollten die Pflanzen nun auch mal an die frische Luft, jedoch nicht in die pralle Sonne weil sie sonst verbrennen. Ein leichter Wind, der die Pflanzen bewegt, sorgt für stabile Stängel. Bitte aber aufpassen dass sie nicht abknicken.

Nun immer schön darauf achten dass die Pflanzen genug Licht und Wasser haben, dann können sie Mitte Mai in Freiland gepflanzt werden. Mehr dazu dann in Teil 3 dieses Beitrages.

Viel Spaß beim Nachmachen und viel Erfolg! 🙂