Wer sich mit Nahrung, mit Garten und Natur befasst, macht sich sicher auch so seine Gedanken über so genannte „Pflanzenschutzmittel“ und „Schädlingsbekämpfungsmittel“. Manch einer hat vielleicht selbst schon einmal danach gegriffen oder wenigstens darüber nachgedacht, solche Mittel für irgend einen Zweck einzusetzen. Relativ niedrige Preise, bunte Flaschen und das Versprechen einfacher und gefahrloser Verwendung machen einem die Entscheidung recht einfach.
Wie tief wir mit einem Einsatz dieser chemischen Mittel in den Kreislauf der Natur eingreifen, können wir nicht abschätzen. Wir sehen im günstigsten Fall nach einmaliger Anwendung die gewünschte Wirkung und machen uns keine weiteren Gedanken dazu.
Genau so verfahren auch große und kleine Landwirtschaftsbetriebe. Der Satz „Das hamwer schon immer so gemacht!“ hat hier seine grausamste Auswirkung. Denn viele der eingesetzten Mittel (Und es sind weltweit unglaubliche Mengen im Einsatz!) haben verheerendere Folgen als uns Industrie und staatliche Stellen zugestehen wollen. Sogar das Bundesinstitut für Risikobewertung belügt unsere Bevölkerung seit Jahren was die Auswirkungen von chemischen Mitteln angeht.
Das wohl bekannteste Unkrautvernichtungsmittel ist Roundup. Der Name ist dank des darin enthaltene Wirkstoff Glyphosat Programm: Im Englischen bedeutet „roundup“ so viel wie RAZZIA, etwas ausheben. Der Wirkstoff wird über das Blattwerk in die gesamte Pflanze aufgenommen und bringt diese zum vollständigen Absterben. Das Mittel wirkt nicht selektiv, das heißt, es bringt wirklich jede Pflanze zuverlässig um die Ecke! Schon klar dass man so ein „Wundermittelchen“ nicht gern als gefährlich einstuft denn dann kann man eines schon mal nicht mehr: Es in riesigen Mengen weltweit verkaufen.
Leider hat das Zeug aber laut Studien von zahlreichen Wissenschaftlern weltweit, doch mindestens eine negative Eigenschaft: Es lässt Embryonen schon im Mutterleib verkrüppeln. In Gebieten mit hohem Einsatz von Glyphosat hat man beobachtet dass Schweine einfach mal verkrüppelt zur Welt kommen. Bauern die hier in der EU mit Roundup behandeltes Getreide an ihre Tiere verfüttern, beobachten dies ebenfalls in ihren Ställen. Und in Gebieten mit hohem Einsatz von Glyphosat melden Geburtsstationen teilweise mehrfach so hohe Zahlen an Missbildungen bei Säuglingen wie in vergleichbaren Gebieten ohne Glyphosat-Einsatz. Trotzdem sieht das Bundesinstitut für Risikobewertung die Situation immer noch ganz entspannt. Kein Wunder denn dort arbeiten offenbar auch Mitarbeiter von Bayer und BASF mit an entsprechenden Gutachten. Dadurch werden namhafte Wissenschaftler und vor allem die betroffenen Menschen durch staatliche Behörden lächerlich gemacht.
Jetzt tue ich mal etwas was mir sonst widerstrebt: Ich empfehle die Sichtung eines Fernsehbeitrages. Macht Euch aber darauf gefasst dass dieser Beitrag nichts für schwache Nerven ist: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/460#/beitrag/video/2407888/Glyphosat:-Heimt%C3%BCckisches-Gift. Ich bin überrascht wie offen hier über diese Probleme gesprochen wird.
Über Eure Meinung zu diesem Thema würde ich mich sehr freuen! Schreibt doch einfach mal was Ihr darüber denkt! 🙂