Wiese urbar machen – (k)ein Knochenjob – Teil 2

Da zeigt es sich mal wieder: Alle graue Theorie ist nutzlos wenn man sie dann doch mal in die Tat umsetzt. 🙂 Wie konnte ich meine Wiese urbar machen? Lest einfach hier über meine Vorgehensweise.

Mein Plan, alles aufzulockern, abzutragen und zu pflügen, wurde ganz wörtlich einfach mal weggefräst. Ich habe bei trockenem Wetter aber leicht feuchtem Boden die Fräse flott gemacht um nur, wie geplant, die obere Schicht aufzulockern. Gesagt, getan: Ich habe eine dünne Schicht von etwa 5-10cm gefräst und wollte danach pflügen.

Nach einigen Metern mit dem Pflug am Einachser wurde klar: Entweder bin ich zu doof oder meine Maschinerie eignet sich nicht für meinen Boden. Oder beides. Der Pflug hinterließ jedenfalls nicht, wie gewünscht, schöne Furchen sondern eine undefinierbare „Fläche“ die man nicht als gepflügt bezeichnen konnte.

Also habe ich den Pflug wieder abgebaut, die Fräse wieder montiert und tiefer eingestellt. Damit fuhr ich in zwei Arbeitsgängen (über Kreuz) über die schon aufgerauhte Fläche. 

 
Heraus kam ein etwa 150 Quadratmeter großes „Beet“. Das Gras war praktisch nicht mehr da und der Boden war schön locker aber nicht total pulverisiert wie ich zunächst befürchtet hatte. So haben hoffentlich viele Würmer diese Aktion überlebt.

Gleich nach der Bodenbearbeitung habe ich Rotklee eingesät, der aber durch anhaltende Trockenheit zunächst nicht aufging. Nur im Schatten einer Weide zeigten sich ein-zwei Wochen später einige Keimblättchen.

Jetzt im Mai ist das Beet immer noch frei von Unkraut aber auch der flächige Bewuchs mit Klee ist ausgeblieben. Nach einigen kurzen Regenphasen ist zwar vom Klee jetzt auf der restlichen Fläche etwas zu erahnen aber ich hatte davon mehr erwartet. Zum Glück zeigt sich aber auch das andere Beikraut und die untergefräste Wiese nicht mehr. Bisher ist also die Aktion sehr zufriedenstellend gelaufen.

Vor ca. 2 Wochen habe ich nun den ersten Spatenstich für den neuen Garten gemacht: Ich habe die ersten Kartoffeln gelegt. Zwei Reihen, je 20 Meter lang. Ich hoffe nun auf ca. 100kg Einkellerungskartoffeln vom neuen „Acker“. 

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